Unternehmen suchen den „perfect match“ – die Jobsuche als Job

Sind Sie eine Fach- oder Führungskraft, die immer wieder mit ihren Bewerbungen scheitert? Vielleicht liegt das Problem darin, dass Sie zu viel statt zu wenig Berufserfahrung haben.

Unternehmen werden trotz des Fachkräftemangels immer anspruchsvoller bei der Stellenbesetzung. Erfüllen Sie nur 80% oder gar weniger des geforderten Qualifikationsprofils, ist die Gefahr groß, dass ihre Bewerbung gleich auf dem Stapel für die Absagen landet, das gilt zumindest bei Bewerbungen auf dem deutschsprachigen Arbeitsmarkt.

Hier ist die Stellenanzeige wie ein Schlüsselloch, zu dem Ihre Bewerbung wie ein Schlüssel passen muss. Das heißt, lesen Sie die Stellenanzeigen sehr genau und prüfen Sie dann Ihren Lebenslauf darauf, was sie alles weglassen sollten, um die Bewerbung zu der ausgeschriebenen Stelle passend zu machen. Wenn Sie immer wieder Branchen und Positionen gewechselt haben, müssen Sie im Lebenslauf einen roten Faden herausarbeiten, der zu der jeweils ausgeschriebenen Stelle passt. Die Bewerbungsempfänger wollen nicht einen Alleskönner/in (die gibt es ohnehin nicht), sondern Bewerber mit glasklarem Profil, bei dem es zumindest keine häufigen Zickzack Bewegungen in fremde Branchen oder Berufe gegeben hat. Die Stellensuche dauert bei durchschnittlich qualifizierten Fachkräften in der Regel 6 Monate. Je höher die Qualifikation ist, desto länger dauert es im Schnitt, eine passende Stelle zu finden.

Die meisten Bewerbungsempfänger wollen ein nahezu perfekt zu der ausgeschriebenen Stelle passendes Profil des Bewerbers und sind nicht zu langen Einarbeitungen bereit, schon gar nicht bei teuren Fach- oder Führungskräften.

Fragen Sie sich also bei jeder Bewerbung: Was genau braucht das Unternehmen, wenn es diese Stelle ausgeschrieben hat? Wo drückt der Schuh? Und arbeiten Sie heraus, welche spezifische Schmerztablette Sie für den Bewerbungsempfänger sein könnten. Da helfen standardisierte Bewerbungen nach dem Gießkannenprinzip („one size fits all‘) nicht weiter. Sie müssen in jede ernstgemeinte Bewerbung viel Zeit und Energie investieren. Die Stellensuche ist eben auch ein Job.

Übrigens:

In vielen amerikanischen Firmen sieht es anders aus. Dort ist man eher bereit, ein training on the job anzubieten, d.h. Qualifikationslücken der Bewerber zu füllen. Es ist dort auch nicht so wichtig, dass man die Branche öfter gewechselt hat oder gar ob man promoviert hat. Hauptsache, man kann den Job (ggf. nach einer Einarbeitung). Quereinsteiger haben dort wesentliche bessere Chancen, eine Anstellung zu finden, für die sie bislang zu weniger als 80% qualifiziert sind.

Die Rechtsanwaltskanzlei Hussain-Hämäläinen coacht zusammen mit dem sehr renommierten Personalberater, Herrn Manne Tiensuu, Fach- und Führungskräfte bei der Suche nach einer neuen Stelle.

Haben Sie Fragen? Kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gerne!

In English:

Companies are looking for the “perfect match” – the job search as a job

Are you a specialist or manager who keeps failing with your applications? Maybe the problem is that you have too much work experience instead of too little.

Despite the shortage of skilled workers, companies are becoming increasingly demanding when filling a position. If you only meet 80% or even less of the required qualification profile, there is a high risk that your application will end up in the rejection pile, at least this applies to applications on the German-speaking job market.

Here the job advertisement is like a keyhole to which your application must fit like a key. This means reading the job advertisements very carefully and then checking your CV to see what you should leave out in order to make the application suitable for the advertised position. If you have repeatedly changed industries and positions, you need to work out a common thread in your CV that fits the position advertised. The applicants don’t want an all-rounder (that doesn’t exist anyway), but rather applicants with a crystal-clear profile who at least haven’t had any frequent zigzag moves into foreign industries or professions. The job search usually takes 6 months for average qualified specialists. The higher the qualification, the longer it takes on average to find a suitable job.

Most application recipients want the applicant to have a profile that almost perfectly matches the advertised position and are not prepared to offer long training, especially not for expensive specialists or managers.

So ask yourself every time you apply: What exactly does the company need when it advertises this position? Where does the shoe pinch? And work out which specific painkiller you could be for the application recipient. Standardized applications based on the watering can principle (“one size fits all”) don’t help. You have to invest a lot of time and energy in every serious application. Looking for a job is also a job. By the way:In many American companies the situation is different. They are more willing to offer on-the-job training, i.e. to fill applicants‘ qualification gaps. It is not so important there that you have changed industries more often or even whether you have a doctorate. The main thing is that you can do the job (possibly after training). Career changers have a much better chance of finding a job for which they are currently less than 80% qualified. The law firm Hussain-Hämäläinen, together with the very renowned personnel consultant, Mr. Manne Tiensuu, coaches specialists and managers in their search for a new position. Do you have questions? Contact us. We are happy to help!